Wacholder

Der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) gehört zur großen Familie der Zypressengewächse, die weltweit verbreitet ist. In Mitteleuropa beheimatete Arten sind der Sadebaum und der Gemeine Wacholder (Heide Wacholder). Der äußerst winterharte Wacholder liebt nährstoffarme, eher trocken, leicht saure und sonnige Standorte wie sie Heidelandschaften, Magerwiesen und Sandfluren bieten.

Als Tiefwurzler mit Pfahlwurzel ist der Wacholder in der Lage auch längere Trockenperioden unbeschadet zu überstehen. Der oft mehrstämmige, immergrüne, dichte buschige Wacholderstrauch mit seiner grauen, längsrissigen Rinde, kann je nach Standort eine Höhe von ca. einem Meter bis ca. acht Metern erreichen. Typisch sind die sehr spitzen, 1-1,5 cm langen und 1 - 2 mm breiten, graugrünen und stacheligen, länglichen Nadeln, die büschelweise an den Zweigen stehen. Aus kleinen unscheinbaren Blüten entwickeln sich im Laufe von drei Jahren dann die kugeligen, bläulich-violetten Beerenzapfen (Wacholderbeeren).

Verwendung finden die Beeren in der Küche als Gewürz, Beeren und Triebe werden aber auch zum Räuchern verwendet sowie im pharmazeutischen und kosmetischen Bereich. Auch das Holz ist als Material für Kleinmöbel sehr begehrt. Zudem findet man den Wacholder als dekoratives Gestaltungselement oft in Gärten, Parks und auf Friedhöfen.