Thuja

Thujen, die auch Lebensbäume genannt werden, gehören der Pflanzengattung der Zypressen an. Sie steht für den Abendländischen Lebensbaum, welcher seinen Urprung in Nordamerika hat. Besonders in Kanada und den USA sind Thuja-bäume als Waldbäume bekannt. Immer mehr werden Thujen bei uns auf dem Friedhof, im Garten, oder sogar im Park gepflanzt. Sie bekommen immer mehr Anerkennung aufgrund des attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses. Sie wachsen schnell und sind als heckenpflanzen besonders schnittverträglich.

Sie stellen eine Besonderheit dar, da sie stets senkrecht gegen den Himmel wachsen. Nicht ohne Grund werden Thujen als immergrüne Lebensbäume bezeichnet. Sie können bis 20 m hoch werden und besitzen eine pyramidenförmige Spitze. Ihre Äste verlaufen horizontal. Als eine besondere Eigenschaft ist ihre klimatische Unabhängigkeit anzuerkennen. Sie weist eine sehr gute Frosthärte und Windfestigkeit auf. Aufgrunddessen ist sie bei der Standortwahl überwiegend anspruchslos. Als Gartenhecke wächst sie sehr dicht und bietet einen sehr guten Sichtschutz. Zwischen April und Mai beginnt die Thuja zu blühen. Darunter ist zwischen den männlich kugeligen und den weiblich eierförmigen Blüten zu unterscheiden. Zu dieser Zeit lassen sie sich auch durch Stecklinge vermehren. Allerdings bedarf es lange Zeit, bis die Pflanzen groß genug zum verpflanzen sind.

Generell sollten die Pflanze zwischen Spätsommer und Winter geschnitten werden. Soll die Pflanze lediglich nur gestutzt werden, so empfielt sich ein schräger Schnitt, denn dadurch wird der Hecke eine gute Lichteinstrahlung garantiert. So wird verhindert, das einige Stellen verkahlen, die häufig auf die falsche Schnittmethode zurückzuführen sind. Prinzipiell ist die Thuja sehr pflegeleicht, da sie in der Regel nicht gedüngt werden braucht. Sollte dies doch der Fall sein, beispielsweise durch die schlechte Nährstoffqualität des Bodens, so kann von einem Koniferendünger Gebrauch gemacht werden. Als Geheimtip gilt auch, dass Kompost oder Laub um die Thuja verteilt werden. Dies ermöglicht eine ausreichende Versorgung von Nährstoffen. Bestenfalls sollte der Boden stets luftdurchlässig aufgelockert und schwach sauer bis alkalisch sein.
Neben der Beliebtheit der Thuja als Zierpflanze, wird sie häufig als wichtige Heilpflanze eingesetzt. Inidaner aus Nordamerika hatten aus den jungen Zweigspitzen Heilsalben gegen Hexenschuss und Gelenkschmerzen hergestellt. Außerdem wird sie gerne als Tinktur gegen Fieberbläßchen und zur Behandlung von Infektionskrankheiten verwendet. Neben der Pflanzenheilkunde hat die Thuja auch eine wesentliche homöopathische Bedeutung. Allerdings wird die Thuja überwiegend äußerlich angewendet, da sie giftige bzw. reizende Stoffe enthält. Aus diesem Grund kommt sie in homöopathischer Sicht nur sehr verdünnt zum Einsatz.